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Im Westen wird Mahatma (große Seele) Gandhi als Freiheitskämpfer gesehen, wenn er auch mit anderen Mitteln als den üblichen „gekämpft“ hat. Doch wie er selbst sagte, war er ein Mann Gottes, der sich als Politiker verkleidet hat. Seinem Buch „Der Weg zu Gott“ haben wir einige Auszüge entnommen. Zuvor jedoch drei Aussagen aus göttlichen Offenbarungen der letzten Monate. Erklärungen dazu bzw. nähere Hinweise auf die Zusammenhänge sind sicher nicht nötig. Gewisse „Unschärfen“ an einigen Gandhi-Textstellen sind wohl auf die Übersetzung zurückzuführen.

 

 

Ich sprach als Jesus davon, daß Ich der Weg, die Wahrheit und das Leben Bin, und daß keiner zum Vater kommt, denn durch Mich. Dieser Aussage haben sich eure Kirchenmänner bemächtigt. Sie haben sie verdreht; sie haben Mein Wort so interpretiert, daß es um den   N a m e n   Jesus oder Jesus Christus geht, und daß derjenige, der diesen Namen nicht kennt oder nicht annimmt, das Himmelreich nicht er­langen könnte. Wenn Ich sprach: „Ich Bin der Weg ...“, so steht „der Weg“ für die Liebe. Damit be­kommt Meine Aussage ihre richtige Bedeutung, weil sie dann lautet: „Keiner kommt zum Vater, es sei denn, er lebt die Liebe!“

 

 

Vielleicht fragst du dich: „Vater, was muß ich tun? Welche Gesetze muß ich erfüllen? An was muß ich glauben, welche Riten und Traditionen vollziehen, welche Dogmen anerkennen, welche Techniken erlernen und beherrschen?‟

Ich sage dir, Mein Kind: „Nichts von alledem ist von Bedeutung. Das einzige, was dich Mir näher­bringt, ist die   g e l e b t e   Liebe. Und dies gilt für   a l l e   Meine Kinder, egal, wo sie sich befinden, egal, welchem Volk, welchem Kulturkreis sie angehören: Liebe – und sonst nichts. Damit erfüllst du Mein Gebot. Alles andere würde nicht Meiner Gerechtigkeit entsprechen.‟

 

 

Ich Bin ein liebender Gott, ein liebender Vater aller Meiner Kinder; und Meine Liebe beinhaltet, wie könnte es anders sein, Meine Gerechtigkeit. Wie könnte Ich also Unterschiede machen in Meiner Liebe­fähigkeit gegenüber Meinen Kindern? Wie könnte Ich Regeln festlegen, die nicht ein jedes Meiner Kin­der befolgen kann? Wie könnte Ich Auserwählte bestimmen – wie es eure Theologen tun –, deren späte­re Glückseligkeit von der Zugehörigkeit einer bestimmten Glaubensgruppierung abhängt? Meine Ge­rechtigkeit gilt allen, und deshalb gibt es auch einen Weg, den einzigen Weg, auf dem    j e d e r   Mensch und jede Seele zurückfindet ins Vaterhaus: Es ist der Weg der gelebten Liebe!

Für Mich spielt die Kultur, in der Mein Kind lebt, keine Rolle, ebenso nicht die Rasse, die Bildung, die Hautfarbe, die Erziehung, die Religionszugehörigkeit. Auf welchem Weg sich ein Kind Mir nähert – bildlich gesprochen ob von Nord, Ost, Süd oder West – ist nicht maßgebend, wenn es denn der Weg der Liebe ist. Ich rufe Mein Kind, und wenn es sich auf   d e n   Weg begibt, der ihm gemäß ist, so werde Ich Meinem Kind auf diesem Weg, seinem Weg begegnen. Und nicht nur begegnen, Ich werde es an die Hand nehmen und führen.

 

 

*

 

 

Er ist allgegenwärtig, allwissend und allmächtig

 

Gott ist nicht irgendwer da draußen oder jenseits unseres Universums. Er durchdringt alles, ist allwissend und allmächtig. Er braucht keinerlei Lobpreis und keine Bittschriften. Weil er inwendig in allen Wesen ist, hört er alles und kennt unsere innersten Gedanken. Er wohnt in unseren Herzen und ist uns näher als die Nägel an unseren Fingern.

 

 

Es ist eine geheimnisvolle Kraft

 

Es gibt eine unfassbare, geheimnisvolle Kraft, die alles durchdringt. Ich spüre sie, auch wenn ich sie nicht sehe. Diese unsichtbare Kraft ist fühlbar, entzieht sich jedoch jedem Beweis, weil sie so vollkommen anders ist als alles, was ich durch meine Sinnesorgane wahrnehme. Sie transzendiert die Sinne.

 

Ich nehme vage wahr, während sich alles um mich herum ständig verändert und ständig stirbt, dass unter all diesen Veränderungen eine lebendige Kraft liegt, die unwandelbar ist, die alles zusammenhält, die erschafft, auflöst und neu erschafft. Diese formgebende Kraft, dieser Geist, ist Gott.

 

Die Wahrheit ist, dass Gott die Kraft ist. Er ist die Essenz des Lebens. Er ist reines, ungeteiltes Bewusstsein. Er ist ewig. Doch so verrückt das auch ist, nicht alle sind in der Lage, Unterstützung durch oder Schutz bei der alles durchdringenden, lebenden Präsenz zu finden.

 

Elektrizität ist eine mächtige Kraft. Nicht alle kommen in ihren Genuss. Sie kann nur hervorgebracht werden, wenn man bestimmte Gesetze befolgt. Sie ist eine leblose Kraft. Der Mensch kann sie nutzen, wenn er sich nur genug anstrengt, die Kenntnis ihrer Gesetze zu erwerben. Mit der lebendigen Kraft, die wir Gott nennen, ist es ganz ähnlich. Wenn wir seine Gesetze kennen und befolgen, entdecken wir ihn in uns.

 

Gott ist eine unsichtbare Kraft, die uns innewohnt. In uns liegen viele Kräfte verborgen, und wir entdecken sie durch fortgesetztes Ringen. Gleichermaßen können wir diese höchste Kraft finden, wenn wir ernsthaft und mit der festen Absicht suchen, ihn zu finden.

 

Mein Gott residiert nicht in der Höhe. Er muss auf Erden verwirklicht werden. Er ist hier, inwendig in dir, inwendig in mir. Er ist allmächtig und allgegenwärtig.

 

 

 

Gott ist Wahrheit und Liebe

 

Die absolute Wahrheit, das ewige Prinzip, das ist Gott. Es gibt zahllose Definitionen von Gott, weil seine Erscheinungsformen unzählig sind. Sie überwältigen mich voller Staunen und verblüffen mich auch für einen Moment. Doch ich verehre Gott einzig als Wahrheit.

 

Für mich ist Gott Wahrheit und Liebe. Gott ist Ethik und Moral. Gott ist Furchtlosigkeit. Gott ist die Quelle des Lichts und des Lebens, und doch ist er über und unter all dem. Gott ist Gewissen. Er ist sogar der Atheismus des Atheisten, weil er dem Atheisten in seiner grenzenlosen Liebe erlaubt zu leben. Er sucht nach den Herzen. Er kennt uns und unser Herz besser als wir selbst … Für alle, die eine persönliche Gegenwart brauchen, ist er ein persönlicher Gott. Verkörpert ist er für alle, die seine Berührung brauchen. Er ist die reinste Essenz. Er ist – für alle, die glauben. Er ist alles für alle Menschen.

 

 

Er ist das ewige Gesetz

 

Er, das Gesetz, ist überall und steuert alles. Wenn ich auch nicht denke, dass er jede unserer Anfragen in jedem Detail beantwortet, gibt es keinen Zweifel, dass er unsere Handlungen lenkt, und ich glaube, dass buchstäblich kein Grashalm wächst oder sich bewegt, ohne seinen Willen.


Ich spüre auch, dass es im Universum eine Ordnung gibt, dass es ein unveränderliches Gesetz gibt, das alles steuert, auch jedes Wesen, das lebt und sich bewegt. Es ist kein willkürliches Gesetz, weil kein willkürliches Gesetz das Verhalten lebender Wesen lenken kann ... Das Gesetz und der Richter sind eins. Ich sollte das Gesetz oder den Gesetzgeber nicht leugnen, weil ich so wenig über es oder ihn weiß. So wie mein Leugnen oder Ignorieren einer irdischen Kraft nichts bewirkt, so wenig befreit es mich, wenn ich Gott und sein Gesetz verleugne, von seinen Einwirkungen. Bescheidenes und sprachloses Annehmen der göttlichen Autorität macht die Lebensreise leichter, so wie die Beachtung der irdischen Regeln das irdische Leben erleichtert.

 

 

Seine unbegrenzte Barmherzigkeit

 

Gott ist, selbst wenn ihn die ganze Welt leugnen würde. Gott umarmt nicht nur unseren winzigen Globus, sondern Millionen und Abermillionen solcher Globen. Wie können wir kleine, krabbelnde Kreaturen, die so vollständig hilflos sind, wie er sie erschaffen hat, wie können wir nur irgendwie seine Größe ermessen, seine grenzenlose Liebe, seine endlose Geduld? Seine unbegrenzte Liebe und sein Mitgefühl sind so groß, dass er dem Menschen die Frechheit gestattet, ihn zu leugnen, um ihn zu streiten und seinen Anhängern die Gurgel durchzuschneiden. Wie können wir die Größe Gottes messen, der so nachsichtig ist, so göttlich?

 

Er räumt uns Freiheit ein, und doch mahnt seine Geduld, auf seinen Willen zu horchen. Doch wenn irgend jemand von uns seinem Willen nicht folgen will, dann sagt er: „So sei es. Meine Sonne wird nicht weniger für euch scheinen. Meine Wolken werden nicht weniger für euch regnen. Ich übe keine Macht aus, damit ihr euch meinem Willen beugt.“ Lass die Unwissenden über die Existenz eines solchen Gottes diskutieren. Ich bin einer der Millionen vernünftiger Menschen, die an Gott glauben, und ich werde nicht müde, mich vor ihm zu verneigen und seinen Ruhm zu besingen.

 

Gott ist der härteste Arbeitgeber, den ich auf der Welt kennengelernt habe. Er fordert dich durch und durch heraus. Und wenn du feststellst, dass dich dein Glaube verlässt oder dein Körper, und du versinkst, dann kommt er dir zu Hilfe, irgendwie, irgendwo und bestätigt dir, dass du deinen Glauben nicht verlieren musst, und dass er immer voll und ganz bei dir ist, doch zu seinen Bedingungen. So habe ich es erfahren. Ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern, wo er mich verlassen hätte.

 

 

Hingabe macht glücklich

 

Wer bin ich? Ich habe keine Stärke, die Gott mir nicht gegeben hat. Ich habe meinen Landsleuten gegenüber keine Autorität außer meiner Moral allein. Wenn ich sein reines Werkzeug zur Verbreitung der Gewaltlosigkeit sein soll, wird er mir die Stärke geben und mir den Weg zeigen. Meine größte Waffe ist das stumme Gebet. Ob Friede einkehrt, liegt in Gottes Hand. Nichts kann geschehen als durch seinen Willen, der in dem ewigen, unwandelbaren Gesetz zum Ausdruck kommt, dass er ist. Wir kennen weder ihn noch sein Gesetz, außer durch eine dunkle Brille. Doch schon der zarteste Schimmer des Gesetzes genügt, um mich glücklich zu machen, mir Hoffnung zu geben und Glaube an die Zukunft.