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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 14. Juli 2022


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, nur Ignoranten, die sich partout weigern, mit offenen Augen in die Welt zu schauen, können noch glauben, dass sich die Krisen, die sich auf allen Gebieten abzeichnen, bald verflüchtigen werden und dann wieder ein Zustand relativer „Normalität‟ eintritt.

Es sind die Menschen, die sich aus Angst um den möglichen Verlust ihres Hab und Gutes, ihres bis­herigen Lebensstandards und ihres gewohnten Zeitvertreibs in eine Scheinwelt geflüchtet haben. Vielfach ist ihnen nicht bewusst, dass sie in hohem Maße dringend erforderliche Erkenntnisse verdrängen. Sich mit ihnen auseinanderzusetzen, würde ja zwangsläufig bedeuten, sich den inneren Sorgen, Nöten und Ängsten stellen zu müssen. Und nicht nur das: Es würde sie mit der Tatsache konfrontieren, dass es im Äußeren keinen wirklichen Schutz mehr gibt.

Denn die Welt ist an einem Punkt angekommen, an dem sie dem „langsamen aber sicheren oder ge­rechten oder trefflich feinen Mahlen von Gottes Mühlen‟ keine Antwort, keine Lösung mehr entgegen­zusetzen hat. Dies kann für diejenigen, die sowohl Meinen aktuellen Worten als auch denen der Vergan­genheit Glauben schenken, keine Überraschung sein.

Aber auch viele derjenigen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, stehen oft hilflos dem gegenüber, was sich immer deutlicher am Horizont abzeichnet. Ihr alle kennt das Wort „Es gibt keine Sicherheit – außer in Gott‟! Ihr lest es, vielfach bejaht ihr es auch in eurem Herzen, aber die Praxis, in diese Sicher­heit hineinzukommen und in ihr und mit ihr zu leben, ist euch entweder kaum geläufig; oder sie ist euch noch nicht vertraut, weil sie noch nicht zu eurem Alltag gehört.

An dieser Stelle berühre Ich einen – den – „wunden Punkt‟: Dass ein liebevolles und vertrautes Mit­einander zwischen uns niemals durch Wissen entstehen kann, ganz egal, auf welche Weise es im Äuße­ren gewonnen wurde. Es bildet sich „wie von selbst‟ einzig und allein durch das Umsetzen Meines Lie­besgebotes in eurem Alltag, durch die Auseinandersetzung mit euch selbst und einem – zumindest – ge­ordneten Verhältnis zu eurem Nächsten. Ein gewisses Maß an Grundwissen kann sehr nützlich sein, ob­wohl es nicht wenige Meiner Menschenkinder gibt, die die Liebe leben, ohne dass sie viel gelesen oder diskutiert haben. Sie bemühen sich „einfach‟, Mich, ihren Nächsten und sich selbst zu lieben. Mein Gebot, das diesem Bemühen zugrunde liegt, ist ihnen bekannt. Es ist allen bekannt.

Die große Gefahr besteht, dass durch das ständige Konsumieren der Wissensspeicher eures Gehirns mehr und mehr gefüllt wird, was schließlich auf euer Wesen abfärbt und auch Spuren in eurer Seele hin­terlässt. So wird es für euch immer schwieriger, den Blick dafür zu entwickeln oder zu bewahren, dass es schlussendlich nur um die gelebte Liebe geht. Es kann aber auch sein, dass ihr aus Vorinkarnationen einiges mitbringt, was den Drang nach immer mehr Wissen erklärt. Aber gerade dann solltet ihr darin eine vornehmliche Aufgabe erkennen, den „Wissensdurst‟ schrittweise in einen „Umsetzungsdurst‟ um­zuwandeln.

Voraussetzung dafür ist allerdings zuerst die Erkenntnis, in die Wissensfalle gelaufen zu sein; dann folgen die Entscheidung, das künftig nicht mehr zu wollen, die Hinwendung und Bitte an Mich, euch bei der Veränderung zu helfen und schließlich das Tun. Wenn ihr mit einer solchen Bitte zu Mir kommt, werde Ich euch in Situationen führen, in denen ihr üben könnt, die angesammelte Theorie in die Praxis umzusetzen. Bei diesen Gelegenheiten, da könnt ihr absolut sicher sein, Bin Ich an eurer Seite und helfe euch.

Die Vorgehensweise, wie Ich sie gerade kurz angedeutet habe – von der Selbsterkenntnis zur Verän­derung – ist immer die gleiche, wobei es egal ist, um welchen Wesenszug oder welche Charaktereigen­schaft es sich handelt. Im Eigenwillen ist es keinem Menschen möglich, dauerhafte Veränderungen her­beizuführen, vor allem dann nicht, wenn es sich um ein Verhalten handelt, das eingefahrenen Gleisen gleicht.

Die Veränderung eines Menschen zum Guten, zum Positiven hin ist die Aufgabe, die eine Inkar­nation mit sich bringt. Sie ist das A und O. Wird sie nicht erkannt und angegangen, so mögen dennoch andere Umstände – wie beispielsweise das Abtragen einer früheren Schuld – die Seele des Menschen teilweise von Altlasten befreien, entscheidend aber für seine innere Vorwärtsentwicklung sind die Schritte, die der Mensch aus freier Entscheidung heraus „in Richtung Himmel‟ während seines Erdenlebens tut.

 

 

*

 

 

Ihr steht auf der Erde der geballten Macht der Finsternis gegenüber, wobei sie als größten Trumpf in ihren Händen hält, dass die allerwenigsten Menschen dies wissen. Sie greift nicht jeden ununterbrochen an, denn diejenigen, die ihren gewohnten „Alltagstrott‟ ohne Mich leben, stellen für sie keine große Gefahr dar. Sie versuchen höchstens, sie zu neuen Verfehlungen zu bewegen, denn sie brauchen ständig Energie. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Seelen nach dem Eintritt ins Jenseits in lichte Bereiche gehen, wo sie für die Gegensatzkräfte nicht mehr erreichbar sind, ist nicht sehr groß.

Für Meinen und euren Gegenspieler sind die Menschen interessant und als Zielobjekte wichtig, bei denen durch ihr Verhalten und in ihrer Aura zu erkennen ist, dass sie sich bemühen, höhere Werte in ihrem Leben anzustreben oder vielleicht sogar ihren Weg mit Mir zu gehen. Einerseits erfolgen bei ihnen verstärkt die satanischen Verführungen und Angriffe, andererseits fließen ihnen aber auch in erhöhtem Maße Meine Liebeskräfte zu. Schon allein die Tatsache, dass ein Mensch sich nach seinem Gewissen richtet und für seinen Nächsten ein offenes Ohr und Herz hat, reicht aus für eine Stärkung seiner Seelenkräfte.

Um wie viel mehr kann Ich jemanden führen und schützen, der Mir, der Liebe, bewusst sein Ja gibt. Denn damit gibt er zum Ausdruck, dass er bereit ist, Mir nachzufolgen und Meine Gebote zu achten.

Bei vielen aber liegt hier ein Missverständnis vor, wenn sie glauben, dass Ich ihnen daraufhin alles abnehme. Es geht bei deiner Entwicklung, die ja nichts anderes ist als ein Wieder-Erschließen deiner bereits in dir liegenden Seelenkräfte, darum, dich stark zu machen; dich wieder deine wahre Größe erkennen zu lassen; schrittweise wieder den strahlenden Sohn und die strahlende Tochter erstehen zu lassen.

Dafür Bin Ich als Jesus von Nazareth in die Welt gekommen: zum einen, um die gebundenen Seelen zu befreien und ihnen die Himmel wieder zu öffnen; zum anderen, um sie für ihren Heimweg mit Meiner Kraft auszustatten, dem sogenannten Christusfunken. Auf Golgatha habe Ich ihn in jede Seele und jeden Menschen hineingelegt, und seitdem ist er der Garant dafür, dass alle wieder heimfinden werden.

Diese zusätzliche Kraft aus Meiner unendlichen Liebe ist es, die einen Menschen als unüberwindli­ches Bollwerk stark macht, der mit ihr arbeitet, der sich ihrer bedient. „Bedient‟ ist genau das richtige Wort, denn trotz der unvergleichlichen Größe dieser Kraft ist und bleibt es ein Angebot, das der Mensch annehmen kann oder nicht.

Diese Veränderung, die Ich die „Innere Arbeit‟ nenne, und bei der Ich derjenige Bin, der dich mutig macht und dich wachsen lässt, ist nicht nur ein Instrument auf dem Weg zu Mir: Es ist das Instrument schlechthin, das dich voranbringt. So mancher wendet es an, ohne dass er es weiß, wenn er beispielsweise ehrlichen Herzens betet, sich vornimmt, künftig anders handeln zu wollen als zuvor und dies dann auch tut. Doch seine ganze Kraft und Fülle entfaltet es, wenn sich der Mensch in dem Bewusstsein, dass Ich in ihm lebe, nach innen wendet, mit Mir spricht, Mir das gibt, was er als falsch im Sinne der Liebe erkannt hat und dann mit Mir darangeht, etwas Altes zu lassen und etwas Neues einzuüben.

Das ist der Weg, den die Dunkelheit am meisten fürchtet, weil sie mit all ihren Versuchungen und Verführungen nichts Vergleichbares dagegensetzen kann und nicht in der Lage ist, in diesen Lichtschutz ernsthaft einzudringen; abgesehen von den Momenten, in denen es ihr aufgrund alter Seelenlasten, noch unerkannter Schwächen, mangelnder Konzentration und anderem kurzzeitig gelingt.

Aber dies sind nicht mehr als vorübergehende Störungen. Du bist auf dem Weg zu Mir, und wenn auch die Stürme zunehmen: Du hast gelernt zu vertrauen! Dein künftiges Wissen beziehst du aus den Erfahrungen, die du mit Mir gemacht hast und immer wieder neu machst. So und nicht anders wird schließlich Wissen zur Weisheit – und im Rückblick wirst du oft lächelnd oder kopfschüttelnd auf die verschiedenen Stationen deines Weges zurückschauen. Und dennoch war keine einzige überflüssig, weil sie in ihrer Summe dich erst an den Punkt gebracht haben, der der entscheidende war und ist: vom Kopf ins Herz, vom Wissen hin zur Tat.

 

*

 

 

Seit Menschengedenken habe Ich Mich Meinen Söhnen und Töchtern geoffenbart. Wie sollte Ich, euer Vater und Schöpfer, auch schweigen, wenn Ich die Fähigkeit und Möglichkeit habe, euch in Form von Ermahnungen, Hinweisen und weiterführenden Informationen aufzuklären, und wenn eure Zeit und be­sondere Umstände dies erfordern. Die dämonische Seite hat es durch Einflussnahme auf eure Kirchen­vertreter geschafft, dass ein Großteil der Menschheit nicht daran glaubt, dass Ich auch heute noch zu den Meinen spreche.

Aber sie konnte nicht verhindern, dass Ich dennoch immer wieder zu allen Zeiten Mir Getreue auf die Erde schickte, sie vorbereitete und zum gegebenen Zeitpunkt Mein Wort durch sie erhob. Meine An­sprachen waren unterschiedlichen Inhalts und betonten unterschiedliche Schwerpunkte, angepasst an die jeweils vorherrschenden Notwendigkeiten und auch an das Bewusstsein Meiner Werkzeuge. Wenn ihr Meine im Verlaufe der letzten Jahrhunderte gegebenen Worte vergleicht, werdet ihr daher unschwer eine Art „Evolution‟ erkennen; was auch gar nicht anders sein kann, weil alles Evolution ist.

Ich greife also in Meiner Aufklärung nicht zu weit vor oder mache keinen zu großen Sprung, weil das ein Erkennen und Begreifen erschweren würde. Oder hätte Ich als Jesus zu Meinen Zuhörern schon über Bewusstseinsebenen, Seelenpartikel, Schwingungen, satanisch manipulierte Energien, den Aufbau der geistigen Schöpfung und vieles mehr sprechen sollen? Ich gab ihnen den Schlüssel in die Hand, der es ihnen und allen folgenden Generationen ermöglichte, in ihre wahre Heimat zurückzukehren. Ihr kennt den Schlüssel alle. Seine Kurzfassung lautet: liebe – und sonst nichts. Es ist der Schlüssel – der einzige –, der im Prinzip auch heute noch benötigt wird.

Weitere Informationen, wie ihr sie heute in einer kaum noch zu überschauenden Vielzahl kennt, wären dem Seelenheil der damaligen Menschen nicht dienlich gewesen.

Heutzutage reicht anscheinend dieser eine Schlüssel nicht mehr. Der Mensch, vorausgesetzt, dass er geistig interessiert ist, will mehr wissen, weil er glaubt, nur dadurch die entsprechende Seelenreife er­langen zu können. Selbstverständlich müssen Zusammenhänge deutlich zu erkennen sein, und das Herz – den guten Willen vorausgesetzt – muss Meinen Ausführungen folgen können. Jedoch über das große Einmaleins ausführlich zu sprechen, wenn das kleine noch nicht oder zumindest noch nicht genügend be­kannt und noch nicht im rechten Maße umgesetzt ist, macht wenig Sinn.

Aber auch das Bekannte immer und immer zu wiederholen, ist keine Hilfe für diejenigen, die weiter­kommen möchten. Es mag und wird denen helfen, die sich aufgemacht haben und am Anfang ihrer Suche stehen. Auf dem Bisherigen aufzubauen und neue, weiterführende Wege aufzuzeigen, ohne das Alte zu verwerfen oder infrage zu stellen, ist Meine Art, die seelisch-geistige Entwicklung Meiner Kinder zu fördern.

Eine große Gefahr, auf die Ich euch – insbesondere die Eifrigen unter euch, die gerne ihr Wissen mehren – aufmerksam mache, ist die oft anzutreffende Praxis, Neues immer nur am Alten zu messen. Das ist keine Evolution, sondern bindet euch im Gegenteil an bereits erworbenes Wissen, zumal dann, wenn die Anhäufung von Wissen in den Mittelpunkt eines Lebens gestellt wird und nicht das ehrliche Bemühen, dieses Wissen auch zu leben.

Es kann also, um euch ein Bild als Vergleich zu geben, nie darum gehen, als einzigen Maßstab die Frage aufzuwerfen, ob der Lehrstoff des neuen Schuljahres auch schon im letzten Schuljahr auf dem Lehrplan stand. Und wenn die Antwort ein Nein‟ ist, den neuen Lehrstoff dann nicht anzunehmen, weil Neues hinzugekommen ist. Mein Bestreben ist es, euch ein kontinuierliches Voranschreiten zu ermögli­chen, was nur schwer in die Tat umgesetzt werden kann, wenn ihr ausschließlich am Althergebrachten hängen bleibt.

 

 

*

 

 

Ich habe dieses Thema, das Ich nicht zum ersten Mal behandle, bewusst deutlich angesprochen. Und das deshalb, weil es euch wenig nützt, mit falschen Vorstellungen oder einem falschen Konzept an die Be­wältigung der Aufgaben heranzugehen, die schon sehr bald auf euch zukommen. Die Zeit, die Schwie­rigkeiten ungeahnten Ausmaßes mit sich bringen wird, wirft ihre Schatten schon voraus. Wie habt ihr euch vorbereitet? Wie werdet ihr damit umgehen?

Glaubt ihr wirklich, durch das Lesen oder Hören interessanter Vorträge und Predigten, durch das Zi­tieren von Bibelstellen oder alten und neuen Offenbarungen und durch noch so „wichtige‟ Bücher das nötige Rüstzeug zu bekommen, das eure Seele stärkt? So etwas kann als Auffrischung bekannter Hin­weise oder Ermahnungen dienen, auch als Erinnerung daran, dass es darum geht, nicht den Mut oder das Vertrauen zu verlieren. Aber wisst ihr dies nicht längst? Steht nicht für diejenigen, die sich Christen nen­nen und damit zum Ausdruck bringen, dass sie in Meine Nachfolge eingetreten sind, das Bemühen an erster Stelle, ihr Inneres zu verändern mit der Kraft Meiner Liebe? Was ebenfalls schon lange bekannt ist?

Die kommenden Jahre werden euch fordern. Es wird auf den Prüfstand gestellt werden, was ihr mit und aus eurem Wissen gemacht habt. Eure Seelenstärke, die sich herausgebildet hat, wenn ihr Mich mehr und mehr in euer Leben mit einbezogen habt, wird euer großes Plus sein. War dies kaum oder nicht der Fall, werdet ihr in verstärktem Maße gegen Unsicherheiten und Ängste ankämpfen müssen. Denn die negativen Kräfte haben zum Großangriff geblasen und werden versuchen, überall dort Zweifel, Misstrauen, Hoffnungslosigkeit, Zwietracht und Unglauben zu verbreiten, wo sie auf eine mangelnde Seelenstabilität treffen.

In einer solchen Situation helfen euch positive Erfahrungen, die ihr mit Mir gemacht habt, und die immer die Grundlage eures Vertrauens bilden. Ihr könnt aber nur dann auf sie zurückgreifen und sie wie einen Panzer um euch legen, wenn ihr euch auf ein Leben mit Mir eingelassen habt. Was gleichzeitig bedeutet, dass ihr die Notwendigkeit erkannt habt, euer Wissen an die Seite zu tun und den nächsten Schritt angegangen seid: die Umsetzung im täglichen Leben zu üben. So wird es euch schließlich zu einer lieben Gewohnheit, mit allem zu Mir zu kommen, alles mit Mir zu besprechen und auf die Impulse zu achten, die Ich euch als Hilfe gebe.

Das sind die Vorbereitungen, die ein jeder treffen sollte, sofern er nicht als der „kluge Mann, der vor­baut‟, schon damit begonnen hat. Was in gleichem Maße natürlich auch für Meine Töchter gilt. Was ihr nicht braucht sind Vorhersagen, wann was wo eintreten wird. Sie sind nicht selten zweifelhaften Ur­sprungs, und ihr Wahrheitsgehalt tendiert oft gegen Null. Von Mir werdet ihr so etwas weder hören noch lesen. Deshalb sucht ihr hier auch vergebens danach.

Ihr sollt gerüstet sein, euren Blick nach vorne richten und nicht versuchen, in geistigem Wissen aus der Vergangenheit – und war es für die damalige Zeit noch so wichtig und richtig – Antworten für die Jetztzeit, für ein richtiges Verhalten herauszulesen. Um es in einem Vergleich drastisch auszudrücken: Wenn Hochwasser eure Häuser bedroht, ist sofortiges Handeln gefragt. Dann bringt es euch nichts mehr, sich die Wetterberichte aus der Vergangenheit anzuhören oder anzuschauen.

Was ihr jetzt benötigt, sind klare Ansagen, sozusagen „Schritt-für-Schritt-Anleitungen‟, die euch im Inneren verändern, weil sie eure Fehler und Schwächen umwandeln und so die starken Söhne und Töch­ter Meiner Liebe hervortreten lassen, die vor ihrer Inkarnation damit einverstanden waren, durch ihr Da­sein Licht in die dunkle Welt zu bringen.

Diese Anleitungen, zusammengefasst die „Innere Arbeit‟ genannt, offenbare Ich seit vielen Jahren. Sie sind folgerichtig der nächste Schritt, nachdem Ich zuvor aus Meiner Weisheit über Jahrhunderte eine Unzahl von Informationen der unwissenden Menschheit geschenkt habe. Die Evolution bietet immer ausreichend Gelegenheit, die einzelnen Entwicklungsstufen zu erforschen und zu erproben, um dann weiter voranzugehen. Einen Stillstand kennt sie nicht.

Das gilt auch für die geistige Entwicklung des Menschen. Dieses Prinzip des ständigen Vorwärts­schreitens liegt, wie zu Anfang erwähnt, auch Meinen Offenbarungen zugrunde. Es werden noch viele Meiner Werkzeuge kommen, die in Meinem Namen von Meiner Liebe, Meiner Weisheit und Meiner Wahrheit künden; denn alles aus und in Mir ist wie Mein Wesen unendlich. Es wäre keinem damit ge­dient, sollten Meine Getreuen immer nur Altbekanntes offenbaren. Sie werden, aufbauend auf dem, was frühere Wortträger bereits in die Welt brachten, die Willigen unter den Menschen nach und nach in ein Bewusstsein führen, dessen Größe und Weite zu begreifen ihr heute noch nicht in der Lage seid.

In der heutigen Zeit geht es verstärkt darum, das Umsetzen, also den Schritt vom Wissen hin zur Tat, mehr ins Bewusstsein zu bringen als in der Vergangenheit. Der Schutz, den Ich euch allen geben möchte, und den sich sicher auch ein jeder inniglich wünscht, besteht in der Stärkung eurer Seelenkraft. Damit sind die Energien eures Geistkörpers gemeint, die sich aber nicht mehren durch eine Kirchenzuge­hörigkeit, durch das Praktizieren von Zeremonien und Riten, die aus geistiger Sicht ohnehin überflüssig sind, auch nicht durch das Sammeln von Informationen oder das Gegenüberstellen und endlose Prüfen der zahlreichen Religionsanschauungen.

Euer Schutz baut sich einzig und allein auf durch das Bemühen, die Liebe zu leben, so wie Ich es als Jesus gelehrt und vorgelebt habe. Denn durch die Lieblosigkeit ist das Leid in die Schöpfung gekom­men, durch die Liebe wird es wieder umgewandelt. Dies ist ein energetischer Prozess, dessen detail­lierte Schilderung jedes menschliche Gehirn und Bewusstsein überfordern würde.

Auf diese Weise wird schließlich die getrennte Schöpfung wieder vereint.

 

 

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Viele Menschen verwechseln Wissen mit Weisheit. Teils um mitreden zu können, teils um Antworten auf offene Frage zu bekommen, werden sie zu Wissenssammlern – und merken es selbst nicht. Was sie dabei nicht bedenken: Sie machen sich abhängig und verhindern auf diese Weise oft eine Entwicklung ihres Bewusstseins. Es erfährt schrittweise aber gerade dann ein gesundes und gesetzmäßiges Wachstum, wenn verstärkt der Schwerpunkt auf den Weg zu Mir gelegt wird, der ein innerer Weg ist.

Im Verlaufe des Weges, wenn er denn ernsthaft mit Mir gegangen wird, vollzieht sich in der Seele eine Wandlung, die sich nach und nach auch beim Menschen bemerkbar macht. Anderen Menschen fal­len dann beispielsweise eine Ruhe und Gelassenheit oder ein unbestimmbares Strahlen auf, die zuvor nicht da waren. Im Inneren entwickelt sich, bei dem einen langsamer, bei dem anderen schneller, eine erhöhte Sensibilität, die Fähigkeit, etwas leichter erfassen und erkennen zu können, ein besseres Hin­einfühlen in den Nächsten und mehr.

In jedem Fall aber lernt der Mensch – was ihm zumeist nicht gleich bewusst ist –, die Dinge mit eige­nen Augen zu sehen mit der Folge, dass seine Bereitschaft wächst, eigenverantwortlich zu entscheiden. In diesen Entscheidungsprozess gehören auch die umfangreichen Angebote der verschiedenen Religionen und Esoterikrichtungen. Mit dem Praktizieren der Herzenslogik, die sich „wie von selbst‟ entwickelt, bekommt der Mensch so einen Maßstab an die Hand, mit dem er lernt, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Er ist dann nicht mehr so oft darauf angewiesen, Antworten bei anderen zu suchen. Sein Inneres si­gnalisiert ihm dann immer deutlicher, was für ihn gut und richtig ist. Dass er dabei jederzeit zurückgrei­fen kann und darf auf vorhandenes Wissen, steht außer Frage; aber er wird im Verlaufe des Weges lang­sam aber sicher „er selbst‟.

Und so wird er schließlich auch verstehen, dass der Maßstab schon seit Ewigkeiten in ihm liegt. Es ist die Liebe. Legt er ihn, in enger Verbindung mit Mir, an alles an, wird er unschwer erkennen können, was aus Mir ist und was nicht.

 

 

*

 

 

Ein Wort zum Schluss dieser ernsten Offenbarung. Ich erinnere euch daran, dass Ich euch schon oft dar­auf hingewiesen habe, wie wichtig es ist, auf dem Laufenden zu sein. Ich brauche dies im Einzelnen an dieser Stelle nicht noch einmal zu erläutern. Es sagt dem Willigen und Aufmerksamen auch ohne große Erklärungen, was gemeint ist. Doch so viel, weil es wichtiger ist denn je, dass ihr von euren Altlasten frei werdet:

Nehmt Meine Worte mit einem offenen Herzen auf. Seid bereit, euch und euer Leben anzuschauen. Findet den Mut, richtig hinzusehen und gerade dort, wo es wehtut, in die Tiefe zu gehen. Ich helfe euch dabei, wenn ihr Mich darum bittet. Mit Meiner Hilfe wird euch eine Bestandsaufnahme deutlich besser gelingen, und sie wird auch „gründlicher‟ ausfallen. Vor allem seid ihr geschützt, wenn – sollte dies der Fall sein – unangenehme Vorkommnisse aus der Vergangenheit in euer Bewusstsein treten. Gleichzeitig gebe Ich euch die Kraft, damit ihr voller Vertrauen an die Aufarbeitung noch ungelöster Probleme her­angehen könnt. Und nicht nur das: Ich Bin derjenige, der den größten Teil des „Aufräumens‟ übernimmt. Das ist ein Versprechen!

Irgendwann werdet ihr diese Arbeit ohnehin machen müssen, denn ihr wisst: „Wer in den Himmel eintreten will, der muss den Himmel (weitgehend) in sich tragen.‟ Das bedingt das Gesetz „Gleiches zieht Gleiches an.‟

Auch wenn die vor euch liegende Zeit schwer werden wird, so waren doch die Möglichkeiten, die der Himmel mit seinen vielen Helfern euch bietet, noch nie so groß.

Amen