Direkt zum Inhalt springen

Druckversion (PDF)

Audio (MP3)


 

Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 13. April 2021


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, als Ich vor undenkbar langer „Zeit“ die Schöpfung ins Leben rief, tat Ich dies aus dem Wunsch heraus, Meine Liebe zu teilen mit Wesen, die aus Mir – aus Meiner Liebe – hervorgingen. Wahre Liebe braucht den Austausch, das Miteinander, das Geben und Nehmen, das Empfinden, den Ausdruck tiefster und innigster Gefühle. Sie gründet in dem Wissen, dass es ein Gegenüber gibt, mit dem man engstens verbunden ist, mit dem man eins ist. Und sie schöpft immer wieder neue Kraft aus der Tatsache, dass dieses unbeschreibliche Gefühl des Glücklichseins – das im Himmel um ein unendlich Vielfaches stärker ist – erlebt wird; erlebt wird als eine ununterbrochen sprudelnde Quelle neuer Inspiration und ständigen Wachstums.

Eine solche Liebe zu erfahren, stellt eine nicht mit Worten auszudrückende Empfindung dar. Von dieser Liebe erschaffen worden zu sein, in ihr in alle Ewigkeit zu leben, ja selbst diese höchste Energieform des Kosmos in sich zu tragen und sogar ein Teil dieser Liebesenergie zu sein, das überfordert euer menschliches Empfinden und Denken. Und dennoch: Du hast, als du noch bei Mir warst, diese Erfahrung nicht nur gemacht – du hast ohne Anfang und ohne Ende in und mit ihr gelebt.

Du bist Liebe, Mein Sohn, Meine Tochter: Liebe in einem individuellen Wesen, wie es kein zweites gibt, und mit einer von Mir geschenkten Freiheit, deren Ausmaß du ungläubig bestaunen würdest, könntest du es jetzt schon erkennen.

Du bist aus Mir, und so wird es für alle Ewigkeiten bleiben!

Ich sage euch dies nicht zum ersten Mal, und Ich wiederhole es auch nicht zum ersten Mal. Weil es aber für euer Leben auf der Materie von so großer Wichtigkeit ist, dass ihr nicht nur darum wisst, sondern dieses Wissen auch lebt, das heißt es in eurem Alltag zum Ausdruck bringt, komme Ich immer wieder auf diesen Punkt zurück und stelle ihn auch dieses Mal in den Mittelpunkt Meiner Offenbarung.

Und darüber hinaus ist es für euch von entscheidender Bedeutung zu begreifen, dass der Widersacher genau hier angesetzt hat mit dem Ziel, Mir Meine Kinder zu entfremden. Diese Entfremdung wird in eurer heutigen Zeit mit allen nur erdenklichen Mitteln auf die Spitze getrieben. Durch wen? Ist dies so schwer zu erkennen?

Die Hölle braucht Mitstreiter, denn nur durch diese – also indirekt – kann sie ihre Pläne auf der Materie durchsetzen. Doch glaubt nicht, dass das für sie einen Schwachpunkt darstellt. Das Gegenteil ist der Fall: Sie selbst bleibt auf diese Weise unsichtbar und für die allermeisten unerkannt im Hintergrund, wobei ihr zugutekommt, dass ein Großteil der Menschen ohnehin von ihrer Existenz nicht überzeugt ist und es nicht für möglich hält, dass satanische Kräfte permanent in euer Weltgeschehen hineinspielen. Und diejenigen, die Mein und euer Gegenspieler „ins Rennen schickt“, verstehen sich sehr gut auf die Kunst des Tarnens und Täuschens …

Habt ihr, und damit sind in erster Linie die Kundigen eurer Schrift gemeint, das Wort vergessen: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“? – wobei ihr den Begriff „falsche Propheten“, der in diesem Zusammenhang gebraucht wird, nicht zu eng auslegen solltet. Ein falscher Prophet kann auch einer sein, der euch unter Missachtung Meiner Gebote Fortschritt und Wohlstand verspricht. Und was sind die Früchte derjenigen, auf die ihr hört, denen ihr einen Teil eurer eigenen Verantwortung übertragen habt? Ist es das Bemühen um Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit, das Bestreben, Meine Lehre umzusetzen? Dann habt ihr gut gewählt. Im anderen Fall tun sich ein paar Fragen für die auf, die sich das Hinschauen und Nachdenken noch nicht haben abgewöhnen lassen. Sie werden sich nicht so leicht dazu verführen lassen, Rettung an falscher Stelle zu suchen.

Wenn Ich von „Meine Kinder“ spreche, so sind damit sowohl die gefallenen Wesen als auch die Getreuen gemeint, die in dieser schweren Zeit aus dem Licht inkarniert sind, um Mich und alle guten Kräfte zu unterstützen. Für dich ist es einzig und allein wichtig, dass auch du damit angesprochen bist, weil du es in der Hand hast, in freier Willensentscheidung für dich die Weichen für deine Zukunft zu stellen.

Ist es nicht das Natürlichste und Selbstverständlichste der Welt, dass Liebende voneinander wissen, dass sie sich vertrauen und austauschen? Die dringlichste Aufgabe sah die Finsternis daher darin, einen Keil zwischen Schöpfer und Geschöpfe zu treiben, um damit eine tiefe und in ihren Augen möglichst dauerhafte und endgültige Spaltung zu erreichen.

Würdet ihr beabsichtigen, die Beziehung zwischen zwei Liebenden zu beeinträchtigen, ernsthaft zu stören und sogar bis zur Unkenntnis zu verunstalten: Wo würdet ihr ansetzen? Nehmt euch, so ihr wollt, einen Augenblick Zeit für die Überlegung. Eine selbst gewonnene Erkenntnis bringt euch immer größeren Nutzen als eine schnelle Antwort …

 

- - -

 

Das Wissen um das innige Vater-Kind-Verhältnis musste aus den Herzen und Köpfen der Menschen entfernt und durch ein Pseudo-Wissen ersetzt werden. Der „Wegweiser in den Himmel“ musste um einige Grade verdreht werden, sodass der Weg nun am Ziel vorbeiführte. Tand und Blendwerk, bunt und interessant aufbereitet, mussten schon früh an die Stelle wahrer Werte und notwendiger Ernsthaftigkeit treten. Alle Bestrebungen des Schöpfers, Seine Kinder aufzuklären, mussten torpediert werden. Die Menschen durften nicht auf die Idee kommen, zu suchen oder gar zu finden. Vage Erinnerungen daran, dass es wohl mehr geben muss als das Streben nach weltlichem Glück, konnten bei den meisten ausgeschaltet werden. Und gleichzeitig konnten sie auf diese Weise arm im Geiste gehalten werden, wobei ihr Blick sich immer mehr darauf fixierte, alles mitzunehmen, was ihnen an ablenkender Kurzweil und fragwürdigem Genuss angeboten wurde.

Zuerst hat man euch jahrhundertelang durch eine veränderte Lehre in die Irre geführt. Dies konnte deshalb gelingen, weil ihr keine oder kaum Möglichkeiten hattet, durch äußeres Prüfen Wahrheit von Unwahrheit und Irrtum zu unterscheiden. Im Inneren die Wahrheit zu erkennen, dazu waren nur wenige in der Lage. Die überwiegende Mehrheit war auch nicht willens, sich dieser Mühe zu unterziehen. Eure Schrift, die euch eine Hilfe hätte sein können, konnte diese Aufgabe nur bedingt erfüllen, denn auch sie enthielt nicht mehr Mein unverfälschtes Wort.

Als ihr dann schließlich die Freiheit hattet – weil diejenigen, die Mich im Wahn ihres Hochmutes für ihre Zwecke einverleibt hatten, mehr und mehr an Macht und Einfluss verloren –, hat man euch zugemüllt mit den „Annehmlichkeiten des Lebens“, sodass euch für ein Suchen und Finden Meiner Wahrheit keine Zeit blieb. Nutzen für ein sinnvolles Hinterfragen der wirklich wichtigen Dinge des Lebens brachte euch eure Freiheit nicht, die in Wirklichkeit nur ein Laufen-Lassen an einer langen Leine ist.

Heute ist die Verführung auf ihrem Scheitelpunkt angelangt, ebenso wie die Einschränkungen des Bewusstseins Meiner Menschenkinder, was sich durch verschlagene und ausgekochte Methoden und von den meisten unbemerkt vollzog.

Wo das alles nichts fruchtete, blieb immer noch ein Verstärken der Angst; was bei vielen deshalb so leicht möglich war und ist, weil das Wissen darum, dass Ich im Menschen lebe – also auch, seit Ich dich geschaffen habe, in dir , nicht mehr verbreitet wurde und heute völlig fehlt. Ich wurde in einen fernen, nicht näher zu bestimmenden Himmel verbannt. Und damit nimmt Mich so gut wie keines Meiner Menschenkinder mehr in seinen Alltag hinein und bedient sich Meiner Liebeskraft, die ihm selbstlos und bedingungslos ununterbrochen zur Verfügung steht. Und zwar in allen Bereichen des – deines – täglichen Lebens, bei allen Fragen, die dich beschäftigen, bei allen Aufgaben, die das Leben dir stellt, bei allen Schwierigkeiten, die dir begegnen.

Das Ergebnis: Durch die empfundene Hilflosigkeit gleicht der Mensch einem Treibgut. Falls er schließlich doch Hilfe sucht, wendet er sich in den seltensten Fällen an Mich. Meistens läuft er direkt in die Arme derjenigen, die für seine Situation verantwortlich sind, die sie zumeist gewollt, aber auch ungewollt geschaffen haben; an der er aber nicht unbeteiligt ist, weil er stillschweigend, unüberlegt und kritiklos vieles hingenommen oder mitgemacht hat. Die Unwissenheit hat ihren Höhepunkt erreicht, wenn der Mensch den Ratschlägen derjenigen glaubt und ihre Lösungsvorschläge umsetzt, die ihn erst in diese Zwickmühle gebracht haben.

Ihr sucht Rettung an falscher Stelle! Und das nicht zum ersten Mal. Mein Gesetz steht über allem und ist nicht auszuhebeln! Ihr wendet euch aufgrund mangelnder Seelentiefe, bedingt durch eure Unwissenheit, Ungläubigkeit und Furcht, an „Heilsbringer“, die nicht auf dem Boden der von Mir als Jesus von Nazareth verkündeten Botschaft stehen. Wer sein Glück und sein Heil im Äußeren sucht, der wird scheitern. Oder, wie es in eurer Schrift heißt: „Denn wer sein Leben behalten will, der wird es verlieren“ – was von denjenigen verstanden wird, die es verstehen wollen.

Aus Sicht der Gegensatzkräfte ist deren Vorhaben gelungen; zumindest stellt sich die heutige Situation auf eurer Erde für sie so dar. Denn, und auch das sage Ich euch nicht zum ersten Mal: Das Fass hat begonnen überzulaufen! Die Zeiten von Milch und Honig, die trotz ihrer inneren Leere und ihrer Tünche vielen als erhaltenswert erschienen und noch erscheinen, sind vorbei. Viele Seher und Propheten haben das, was kommen wird, als „die Zeit der Trübsal“ angekündigt. Ihr glaubt es nicht, zumindest die Mehrheit will diese Worte nicht lesen oder hören; selbst viele derjenigen nicht, die ansonsten nicht schnell genug entsprechende Bibelstellen zitieren können.

Aber Mein und euer Gegner täuscht sich dennoch. Er kennt noch nicht das Ende der Geschichte oder will es – noch – nicht wahrhaben.

 

 

*

 

 

Aufklärung tut Not, Meine Geliebten, und zwar mehr denn je. Das wissen natürlich auch die satanischen Kräfte und setzen ein bewährtes Gegenmittel ein: die Angst. Schaut in eure Nachrichten, und ihr werdet in den meisten Beiträgen einen Angst verbreitenden Unterton finden, der sich, wird er nur oft genug unreflektiert aufgenommen, in euer Unterbewusstsein einschleicht und viele von euch daran hindert, die Dinge noch mit der nötigen Klarheit sehen zu können.

Wer Angst hat, der ist nicht mehr Herr seiner selbst. Negative Kräfte haben ihn regelrecht „gekapert“. Die Türe zur Manipulation hat sich geöffnet, und schnell sind alle guten Vorsätze dahin. Das, was zuvor noch bejaht wurde, was als wichtig und richtig bekräftigt wurde, schmilzt dahin wie Schnee in der Sonne. Wer nicht aufpasst, wird schnell zu einer Schachfigur, die nach Belieben hin- und hergeschoben werden kann.

Ich sage euch damit nichts, was ihr nicht schon wisst. Aber trotz eures Wissens darum seid ihr gefährdet, denn Wissen allein schützt euch nicht davor, in die Angstfalle zu gehen. Ich habe euch des Öfteren auch schon darauf hingewiesen, dass die Dunkelheit mit einer Raffinesse vorgeht, die ihr nie durchschauen werdet. Dazu gehört auch eine Planung, die sich über sehr lange Zeiträume erstreckt und mit einer „Salamitaktik“ scheibchenweise umgesetzt wird, sodass ihr die Zusammenhänge nicht erkennen könnt. Zu schnell hat sich der Mensch an eine neue, veränderte Situation gewöhnt, die für ihn schon bald zur Normalität wird. Darauf baut dann der nächste, unbemerkt verführende Schritt oder eine nicht wahrnehmbare Richtungsänderung auf.

Wie wollt ihr ein solches Vorgehen durchschauen und ihm mit einem „Nein“ entgegentreten, wenn ihr nicht euer ganzes Vertrauen auf Mich und Mein Wort setzt?

Ich Bin euch Vater und Mutter und noch viel mehr. Ich Bin euch alles. Zwischen Mir und euch oder – damit es dein persönliches Empfinden, deine Liebe stärkt – zwischen Mir und dir besteht ein Band, das durch nichts und niemanden jemals zerstört werden kann. Ich sage dir das, weil Ich die Angst oder noch vorhandene Reste davon in deinem Herzen endgültig umwandeln will in ein unerschütterliches Vertrauen. Auch wenn es eine Aussage ist, die in ihrer Konsequenz hart klingen mag, so enthält sie doch die Wahrheit:

Angst und Vertrauen vertragen sich nicht. Sie können nicht auf dem gleichen Feld gedeihen.

Das heißt nicht, dass euch keine Gefühle dergestalt mehr anfliegen werden oder dürfen. Doch es geht darum, ob ihr davon mehr und mehr frei werden wollt. Ob ihr die Innere Arbeit leisten möchtet, die darin besteht, sofort zu Mir zu kommen, wenn die Nebelschwaden der Verzagtheit und des Zitterns euch bedrängen. Ob ihr, genauer als bisher, hinschauen wollt auf das, was euch durch eure Medien präsentiert wird, auch wenn ihr dazu vielleicht den Mut aufbringen müsst, alteingefahrenes Denken und lieb gewordene Gewohnheiten zu lassen. Und ob ihr auch bereit seid, in die Tiefe eurer Gefühle zu schauen, auch wenn ihr dort vielleicht etwas entdecken werdet, das noch bearbeitet und umgewandelt werden möchte.

Schlussendlich bedeutet es: Wollt ihr euch mit allem, was dazu gehört, der Tatsache voll bewusst werden, dass ihr Kinder Meiner Liebe seid? Und daraus resultierend: Ob ihr bereit seid, eure Gotteskindschaft anzunehmen und den Weg zu gehen, der euch wieder zu der Liebe werden lässt, von der Ich zu Anfang Meiner Offenbarung sprach?

Zu Meiner Aufklärung gehört auch, dass Ich euch immer wieder daran erinnere, dass ihr mit eurer Inkarnation den Herrschaftsbereich der Finsternis betreten habt. Hier auf eurer Erde tobt sich das Böse aus. Wenn ihr nicht einen „Grundschutz“ durch Mich bekommen hättet, wäre es euch kaum möglich, ohne größere körperliche und seelische Schäden durch die ersten Jahre eures Lebens zu gehen. Spätestens aber dann, wenn ihr anfangt, euren Eigenwillen zu entwickeln, sind stets gute Mächte, aber auch böse Einflüsse an eurer Seite, um euch in die von ihnen gewünschte Richtung zu bewegen: die guten Kräfte auf eine Art, die euren freien Willen achtet, die bösen mit unzähligen Schlichen ohne Rücksicht auf das, was für euch gut ist.

Wer um diese Dinge nicht weiß, der wird zum Spielball der Gegenseite. Auf diese Weise ist eure Welt zum Spielfeld und sind die meisten Menschen zu Spielbällen geworden. Meine Liebeslehre, gegeben und vorgelebt durch Jesus von Nazareth, sollte dies verhindern. Das Mitmachen vieler Menschen durch das Umsetzen Meines Gebotes in ihrem Alltag hätte, einem Dominoeffekt gleich, dies möglich gemacht. Es ist – vorerst – anders gekommen.

 

*

 

 

Eine Möglichkeit, in eure Gotteskindschaft mehr und mehr hineinzuwachsen, besteht darin, dass ihr ein anderes Bild von euch, euren Möglichkeiten und Aufgaben bekommt. Jahrhundertelang ist das Bild des Menschen im Verhältnis zu Mir, seinem Gott, geprägt gewesen – und ist es bei den allermeisten immer noch – von der Vorstellung, der „große Schöpfer da oben“ und „ich als der kleine Mensch hier unten“. Das, Meine Söhne und Töchter, ist eurer nicht würdig. Denn wenn Ich auch der universelle, einzige Erbauer und Erhalter Bin, so ist es doch keineswegs so, dass Ich in Ehrfurcht angesehen, angesprochen und angebetet werden möchte. Was Ich Mir wünsche ist eure Liebe.

Jedes Geschöpf ist Mein Kind, und weil alles Leben aus Mir hervorgeht, ist es ohne Mich nicht lebensfähig. Ja, du wärest nicht, wenn Ich auch nur für den Bruchteil einer Sekunde das Beatmen Meiner Schöpfung mit Meinem ewigen Liebesstrom unterbrechen würde. Insofern Bin Ich das Alpha und Omega. Das bedeutet aber nicht, dass es sich bei der Beziehung zwischen Mir und dir um eine Abhängigkeit handelt, wie eure Welt sie kennt. Ich habe Wesen geschaffen, die Mir zwar nicht gleich, aber dennoch ähnlich sind, und die über Fähigkeiten verfügen, die euch aufgrund ihres Umfangs, ihrer Komplexität und ihrer schier unendlichen Möglichkeiten, sie anzuwenden, nicht vermittelt werden können.

Als schönste und kraftvollste Seite ihres Wesens habe Ich Meine Liebe in jedes Meiner Kinder hineingelegt. Und nun beantwortet euch eine Frage selbst: Wünscht ihr euch als Eltern, dass eure Kinder euch loben, euch Hosianna singen und kniend ihre Hochachtung euch gegenüber zum Ausdruck bringen – oder dass sie euch lieben? Wenn eure Antwort ehrlich ist, dann wisst ihr auch, womit Meine Kinder Mir eine Freude machen können … Womit du Mir eine Freude machen kannst.

Wenn ihr euch mit diesem Bild, das für den einen oder anderen von euch neu sein wird, anfreunden könnt, dann versucht, in eurem Zwiegespräch mit Mir etwas zu verändern. Über Jahrhunderte ist die Einstellung gewachsen, aus der Situation des Sünders und des schwachen Menschen heraus Mich um Beistand, Kraft, Unterstützung und vieles mehr zu bitten. Das drückt sich in Bitten verschiedenster Art aus, in denen es immer darum geht, dass Ich etwas in die Wege leiten oder dieses oder jenes euch gegenüber tun oder lassen möge.

Das ist nicht grundsätzlich falsch, doch es bringt euch dort nicht weiter oder keinen Gewinn, wo ihr gefordert seid, entweder selbst zu handeln, etwas zu verändern oder eure Bereitschaft zum Ausdruck zu bringen, wie ihr euch Mir gegenüber verhalten möchtet. Ein paar Beispiele können verdeutlichen, was Ich meine.

Viele eurer Gebete oder Anrufungen sprecht ihr aus der Position eines Bittstellers heraus. Es ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, da die Menschen noch weit davon entfernt waren – und größtenteils auch heute noch sind –, sich als freie Geschöpfe Meiner Liebe zu erkennen, die ein großes, geistiges Potenzial in sich tragen. Ihre Aufgabe, sich auf Mich hin zu bewegen, war und ist ihnen nicht bewusst, sodass es meistens darum ging und geht, Mich zu bitten oder etwas Mir zu überlassen und abzuwarten, was daraufhin wohl geschehen würde.

„Vater, lass mich nicht im Stich“, ist ebenso ein Beispiel wie „Herr, öffne Dein Herz für mich“, „Jesus, tue doch bitte dieses oder jenes für mich“ oder „Lieber Gott, vergiss mich nicht.“ Ihr werdet, wenn ihr nachdenkt, viele weitere finden.

Nun wandelt einmal in der Erkenntnis, dass ihr euren Willen zum Ausdruck bringen wollt, Mir näherzukommen, eure Bitten in ehrliche Absichtserklärungen um und sprecht aus der Situation eines sich bewusst werdenden Gotteskindes zu Mir. Das könnte sich dann so anhören:

Vater, ich lass Dich nicht im Stich“,

Herr, ich öffne mein Herz für Dich“,

Jesus, ich tue dieses oder jenes für Dich“ oder

Lieber Gott, ich vergesse Dich nicht.“

Jeder von euch wird den Unterschied verspüren. Er besteht darin, aus der passiven Haltung „Ich bin ja nur ein schwacher Mensch“ herauszukommen und etwas zu tun, sich etwas vorzunehmen, vielleicht sogar etwas zu versprechen, in jedem Fall aber aktiv zu werden. Wenn ihr dies praktiziert, dann macht ihr einen wichtigen Schritt in eure Geistigkeit hinein: Ihr erkennt an, dass ihr mehr seid als hilflose Sünder; ihr bejaht, dass eine Kraft – Meine Kraft – in euch lebendig werden will, die euch in Bewegung setzen kann und wird, so dies auch euer Wille ist.

So wird die Nachfolge, von der Ich in Meiner letzten Offenbarung sprach, in eurem Leben für euch selbst und für andere sichtbar.

 

 

*

 

 

Nachfolger werden in der vor euch liegenden Zeit dringender gebraucht als je zuvor. Es werden Menschen sein, die liebevoll und mitfühlend sind, die sich aber auch ihre Klarheit bewahrt haben, und deren Vertrauen stark und stärker geworden ist. Sie werden, so es sein muss, auch bereit sein, um der Ehrlichkeit und Redlichkeit willen Nachteile in Kauf zu nehmen.

Wenn du möchtest, dann frage dich, ob du vielleicht zu denen gehörst, deren Aufgabe es ist, anderen in Zeiten des Leidens, der Drangsal und der Furcht Mut zu machen. Denn es ist ja nicht so, dass nur die Finsternis ihren Plan hat und ihre Vasallen in die Materie geschickt hat. Oder glaubt ihr, der Himmel schaut tatenlos zu, wenn die Gegenseite die ihr Hörigen in Stellung bringt?

Aus dem Licht sind Heerscharen von Mir Getreuen inkarniert, deren ordnende und schützende Hände überall zum Einsatz kommen, mag es auch so scheinen, als hätte die Finsternis die Herrschaft übernommen. Es gibt keine Macht, die Mir Meine Kinder auf Dauer nehmen kann. Es gibt keine Kraft, die die Liebe überwinden und den Sieg davontragen kann. Und vor allem gibt es keinen Tod, sodass die Angst davor, mit der auf vielerlei Weise subtil und offen gearbeitet wird, völlig sinnlos, ja abwegig ist. 1)

 Du bist aus Mir, und was Ich geschaffen habe, das wird in Ewigkeiten nicht vergehen. Es gibt zwar unterschiedliche Formen des Lebens, die auch sehr wohl unterschiedliche Qualitäten haben können, aber das Leben eines jeden Geschöpfes – also auch dein Leben – kann niemals beendet oder vernichtet werden.

Du kamst aus dem Licht, und du wirst wieder ins Licht eingehen. Zwischen Weggang und Wiedereintritt liegt die Zeit, die dir gegeben ist, um zu reifen, um Erfahrungen zu sammeln und um lieben zu lernen – mal hier auf der Materie, mal drüben in feinstofflichen Bereichen. Aber immer ist es dein ureigenes Leben, das dir niemand nehmen kann. Du schließt die Augen in der einen Welt und öffnest sie im nächsten Moment in der anderen Welt. Mal bist du länger hier, mal länger dort, bis du aus diesem Kreislauf heraustrittst und das Ende deiner Reise abzusehen ist.

Wo liegt das Ende? Bei Mir, der Ich dein Leben war, Bin und sein werde.

Kann es mit diesem Wissen, wenn du es denn verinnerlichst, noch Angst vor dem „Tod“ geben? Lass zu, dass Ich alle deine Ängste durch ein tiefes, unerschütterliches Vertrauen ersetze. Dass wir wieder zu Liebenden werden, die sich austauschen, die sich gegenseitig Freude bereiten, die ohne Herzensleid nicht lange voneinander getrennt leben können.

Ich Bin Liebe, und du bist Liebe, auch wenn es dir so scheint, als lägen Welten zwischen uns. Lass dich nicht täuschen. Ich Bin dir näher als alles andere. Jetzt und für alle Zeit.

Amen

 

 

1) Dazu passt:

 

 

Der Tod, wie ihr ihn seht ...

 

Der Tod, wie ihr ihn seht, erschrickt euch arg.

Ihr habt zu eurem Feinde ihn ernannt,

doch nur, weil keiner ihn so recht erkannt,

weil ihr nicht weiter schaut als bis zum Sarg,

darin ein Leben seinen Schlusspunkt fand.

 

Der Tod, wie ihr ihn seht, ist Schall und Rauch,

ein Name nur, von tiefer Furcht geprägt,

die lähmend sich auf eure Seelen legt

und damit auch den allerletzten Hauch

von Mut und Klarheit an die Seite fegt.

 

Der Tod, wie ihr ihn seht, den gibt es nicht.

Mit eurem dumpfen Sinn und trüben Blick

seht ihr des einen Lebens kleines Glück.

Wenn es wie Glas in eurer Hand zerbricht,

erscheint euch dies als großes Missgeschick.

 

Der Tod, wie ihr ihn seht, der macht euch blind,

und keiner lernt, was Einer euch gelehrt:

Das Leben bleibt im Tode unversehrt.

Und weil die Toten keine Toten sind,

ist eure Lehre keinen Pfennig wert.

 

aus: Verlasse dich auf deines Herzens leisen Klang