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Aus Liebe zu Gott

Offenbarung vom 15. August 2018


 

Die Ansprache Gottes an den Menschen bzw. durch den Menschen vollzieht sich, wie alles in der Schöpfung, nach unumstößlichen, geistigen Gesetzmäßigkeiten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Betrachtungsweisen in den Offenbarungen ergeben sich durch die göttli­chen Grundaspekte der Ordnung, des Willens, der Weisheit, des Ernstes, der Geduld, der Lie­be und der Barmherzigkeit, entsprechend auch der geistigen Mentalität desjenigen, der das Offenbarungswort aufnimmt. In und über allem aber wirkt die Liebe als Träger aller Offen­barungen, ohne die ein echtes Gotteswort nicht möglich ist.

 

 

 

Göttliche Offenbarung

 

 

Meine geliebten Söhne und Töchter, alle Menschen und Seelen tragen den Wunsch nach Freiheit in sich, und das deshalb, weil sie selbst die Freiheit sind, ohne es jedoch zu wissen. Sie sind es im Innersten ihres geistigen Wesens, weil alles aus Mir Hervorgegangene neben dem Geschenk des freien Willens auch das Geschenk der uneingeschränkten Freiheit erhalten hat, sein Erbteil, das alle auf Ewigkeiten zu souveränen und selbständigen Geschöpfen macht. Anders kann es auch gar nicht sein, weil Meine Liebe, die alles erschaffen hat, nicht bindet. Alles, was bindet, ist dämonischen Ursprungs oder unterliegt dämonischen Einflüssen.

Daß die allermeisten Menschen sich dennoch nicht frei fühlen – auch wenn so manchem ein weitgehend sorgenfreies Leben dies oftmals vorgaukelt –, ist bedingt durch ein falsches Gottesbild, das über zwei Jahrtausende lang vermittelt wurde und immer noch vermittelt wird mit der Folge einer starken Einschränkung des eigenverantwortlichen Denkens, was eine Begrenzung des Bewußtseins darstellt und Unwissenheit und Unerfahrenheit beinhaltet. Dies aber in Kombination mit mangelndem Antrieb, hinter die Dinge schauen zu wollen, ist die beste Voraussetzung für eine dauerhafte Stagnation.

.Stagnation ist Rückschritt, wenn und weil sich Meine Schöpfung ununterbrochen weiterentwickelt. Und nicht nur das: Stagnation bringt über kurz oder lang Probleme und Schwierigkeiten mit sich, weil auf diese Weise auf Dauer das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe nicht gelebt werden kann. Im Geistigen bedeutet Stagnation, daß die Möglichkeit, ja die Wahrscheinlichkeit besteht, daß sich die Seele nicht aus dem Rad der Wiedergeburt lösen kann und damit aus dem Kreislauf von Leben im Jenseits und Leben im Diesseits nicht oder nur sehr schwer herausfindet. Das ist zweifellos im Interesse der Finsternis, die die Menschen an die Materie und deren Seelen an die Astralbereiche zu binden versucht, um deren Aufstieg in lichtere Welten mit dem Ziel der Heimkehr zu Mir zu verhindern. Denn alles, was in ihrem Einflußbereich verbleibt, festigt ihre Macht.

Ich Bin in Jesus von Nazareth in die Welt gekommen, um die sich abzeichnende Zerstörung zu verhindern, die die Gegensatzkräfte anstrebten. Dies geschah durch Meine Erlösung auf Golgatha, was aber an dieser Stelle nicht das Thema sein soll. Zuvor gab Ich den Menschen durch Mein Leben und die Lehre der Liebe ein Instrument in die Hand, mit dem sie ihre Stagnation, ihren geistigen Rückschritt beenden und eine seelische und geistige „Aufwärtsbewegung“ einleiten konnten.

Die Menschheit war an einem Punkt angelangt, der geprägt war von allen möglichen Vorstellungen: Was oder wie Gott ist, wie Er Seine Schöpfung regiert, wie man sich Ihm gegenüber zu verhalten hat, um Ihn geneigt zu stimmen und Ihn nicht zu erzürnen, wie viele Nebengötter es wohl gibt, was den Menschen nach dem sogenannten Tod erwartet und vielem mehr. Alles waren Sichtweisen, die zwar in irgendeiner Form aus dem Geistigen inspiriert waren, in die alle aber – unter dem Einfluß negativer Kräfte – menschliche Auffassungen und Denkweisen eingeflossen waren.

Das alles entscheidende Element fehlte jedoch in allen Weltanschauungen und Ideologien: die selbstlose und bedingungslose Liebe. Aber gerade sie ist unabdingbar für eine erfolgreiche Rückkehr der Seelen in ihre Heimat, und sie ist im täglichen Leben zu erlernen und umzusetzen.

Daher griff Ich ein, bereitete Meine Inkarnation mit Hilfe vieler Meiner Getreuen über Jahrhunderte hinweg vor  und betrat bei der Geburt des Knaben Jesus als Geist die Materie; ein ganz normaler Vorgang, wie er bei jeder Inkarnation vonstattengeht.

Ich lehrte das Gesetz der Liebe und lebte es bis zur letzten Konsequenz vor.

 

 

*

 

 

Für euch unvorstellbar groß waren die Wut und der Aufschrei in den satanischen Welten, als Meine Widersacher nach und nach erkennen mußten – soweit dies ihr Bewußtsein zuließ –, daß sie in dieser Auseinandersetzung nicht als Sieger würden hervorgehen können. Der Kraft der Liebe hatten sie nichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Die Liebe, die das unendlich große und weite unsichtbare und sichtbare Universum schuf und erhält, ist die nicht zu bezwingende Macht, die sich dennoch zu jedem noch so kleinen Geschöpf beugt, die hilft, dient, rettet und nie die Geduld verliert.

Bemüht eure Herzenslogik: Hat die Dunkelheit daraufhin aufgegeben? Reuig ihren Kopf gebeugt? Sich auf den Weg der Wiedergutmachung begeben? Ein Blick in eure Welt gibt euch die Antwort.

Aus ihrer Sicht, nachdem das Bekennen ihrer Schuld für sie keine Option war, gab es nur einen Weg, den sie von Anfang an verfolgte, nämlich den Kampf weiterzuführen, auch wenn er auf lange Sicht nicht zu gewinnen ist. So aber konnte und kann sie zumindest ihren „Status quo“ noch eine Weile – auch wenn damit viele Äonen gemeint sind – beibehalten. Aber sie braucht für das, was sie tut, ununterbrochen Energie, die sie für ihr gegensätzliches Handeln von Mir nicht bekommt. Das zwingt sie dazu, „Energielieferanten“ zu suchen, die sie ausschließlich bei den Menschen und Seelen findet. Dies erfordert allerdings eine ununterbrochene Aktivität: Auf der einen Seite Energiebeschaffung durch Verführung, Täuschung und List, auf der anderen Seite ein ständiges Auf-der-Hut-Sein, damit sie nicht ihre Vasallen verliert, wenn diese sich in der Erkenntnis ihres Fehlverhaltens bemühen, Mein Liebegebot zu erfüllen.

Ich habe euch diese Hintergründe deshalb etwas ausführlicher geschildert, um euer Bewußtsein dafür zu wecken und zu schärfen, daß sich jeder Mensch ununterbrochen in einem Spannungsfeld befindet, daß er sozusagen ein Spielball vieler Kräfte ist, die sich von der Geburt bis zum Tod um ihn bemühen. Licht und Dunkelheit sind ohne Pause dabei, auf die Menschen einzuwirken.

Das sollte euch Mut machen und euer Vertrauen stärken, wenn ihr an eure himmlischen Helfer und geistigen Begleiter denkt, die euch zur Seite gestellt sind. Aber es sollte euch auch zum Nachdenken anregen, in welchem Maße ihr beeinflußt werden könnt – und werdet –, wenn ihr euch selbst nicht oder kaum kennt und so den negativen Kräften Einfallspforten bietet, ein liebloses Verhalten zu bestärken oder eine Versuchung anzusetzen mit dem Ziel, eure seelische Entwicklung zu behindern oder zu verhindern.

Ihr bemerkt diese dunklen Einflüsse in aller Regel nicht. Das macht sie doppelt gefährlich; und die Unwissenheit darüber, daß sie sehr real und sehr präsent sind – und nicht abstrakt irgendwo als „Teufel in der Hölle“ auf euch warten –, erleichtert es ihnen ungemein, sich auf dem „Schlachtfeld Erde“ regelrecht auszutoben.

Als Ich Mich entschloß, Meinen abtrünnigen Kindern die Möglichkeit der Heimkehr zu verschaffen, war die innerliche Distanz zwischen den Gefallenen und ihrer himmlischen Heimat so groß geworden, daß sie auch nicht mehr in Ansätzen das einzig und allein entscheidende Kriterium für die Wiederannäherung an ihre ehemalige Seligkeit kannten und daher auch nicht die Wichtigkeit erkannten, die dieses Kriterium hat: die Notwendigkeit, die Liebe zu leben!

Wie bei einem Kleinkind, das die ersten intellektuellen Schritte macht, mußte Ich anfangen, Grundlegendes zu lehren, ehe Ich ein wenig tiefer in die Erläuterung Meiner Gebote einsteigen konnte. Das ist der Grund, warum Ich so oft in Gleichnissen sprach. Diese Art des Lehrens war dem damaligen Verständnis angepaßt und konnte von den Willigen aufgenommen und verinnerlicht werden. Es war aber nicht mehr als – bildlich gesprochen – das „kleine Einmaleins“, weil mehr die Menschen überfordert hätte. Schon allein das Gebot der Feindesliebe stieß bei vielen auf Kopfschütteln und Ablehnung, was sich bis heute nicht geändert hat. Wie wenig erst hätten sie verstanden, wenn Ich ihnen geistige Zusammenhänge und Hintergründe erläutert, ihnen Details Meiner Gesetzmäßigkeiten erklärt oder ihnen Einblicke in den Aufbau und die Evolution Meiner Schöpfung gegeben hätte!

Ich beschränkte Mich in vielen Fällen daher darauf, als Jesus Meinen Brüdern und Schwestern viele Beispiele in Form von Bildern nahezubringen und faßte die Essenz Meiner universellen, für alle Menschen und Seelen gültigen Lehre, in dem Gebot zusammen, Gott von ganzem Herzen zu lieben und seinen Nächsten wie sich selbst.

Der Einhaltung anderer Gebote, die Befolgung weiterer Vorschriften, das Praktizieren von Riten, die Pflege von Traditionen und vieles mehr sind überflüssig und bringen euch Meinem Herzen keinen einzigen Schritt näher – ganz gleich, was man euch lehrt, und ganz gleich, wie oft ihr dies tut! Mein Liebegebot beinhaltet alles, was die Menschheit braucht, um in Frieden und Harmonie miteinander zu leben und sich spirituell im Sinne der selbstlosen Liebe weiterzuentwickeln.

In der Ewigkeit, in der jedes geistige Wesen lebt, gibt es keinen Stillstand, auch nicht, was den Erwerb an Weisheit betrifft. Leben ist ein ständiges Lernen und Reifen, nicht nur auf der Erde. Keinem wird verwehrt, seinen geistigen Horizont in freier Willensentscheidung zu erweitern. Auch was Meine Menschenkinder betrifft, gibt es keine Maßgabe, dieses oder jenes nicht lernen oder wissen zu dürfen. Eine natürliche Grenze ist zu Lebzeiten lediglich durch den menschlichen Intellekt, die Fähigkeit des Bewußtseins und die Dauer des Lebens gesetzt.

Wenn Ich Meinen Menschenkindern also ein kontinuierliches Lernen und Erkennen nicht verwehre, sondern Mich im Gegenteil darüber freue, wenn sie sich um eine seelische Weiterentwicklung bemühen, liegt es auf der Hand – Herzenslogik! –, daß Ich es nicht bei dem kleinen Einmaleins Meiner Liebelehre und Meiner Gesetze belasse, wie es in eurer Schrift festgehalten ist. Kein sorgender Vater und keine liebevolle Mutter würden ihre Kinder bewußt auf dem Wissensstand von Kleinkindern lassen. Traut ihr Mir so etwas zu?

Als Jesus von Nazareth sprach Ich davon, daß Ich euch noch viel zu sagen hätte, ihr dies aber jetzt noch nicht verstehen könnt. Und so versprach Ich, euch nach Meinem Abschied den Geist zu senden, der euch in tiefere Wahrheiten einführen wird. Und daß diejenigen, durch die Mein Geist sprechen wird, nicht von sich aus reden werden, sondern daß Ich es Bin, der sich offenbart.

So steht es in eurer Schrift.

Ich habe Mein Wort gehalten.

Haben sich diejenigen unter euch, die diese Bibelstelle kennen, nie Gedanken darüber gemacht, daß eure Schriftgelehrten diese Meine Aussage, die von zentraler Bedeutung ist, zwar wiedergeben, sie aber nicht oder kaum interpretieren? Und wenn, dann mit fadenscheinigen und falschen Deutungen?

Weil Ich Mein Wort gehalten habe, hat die Menschheit Belehrungen über Belehrungen bekommen, immer tiefere Einblicke in Meine Gesetze wurden ihr vermittelt, Zusammenhänge wurden deutlich gemacht und beispielsweise das maßgebliche Gesetz von Saat und Ernte bis ins Detail erläutert. Schon im Urchristentum sandte Ich Meine Getreuen auf die Erde und erweckte unter ihnen Meine Knechte und Mägde, die von Mir und Meiner Liebe kündeten. Mein offenbarendes Wirken zog sich über alle Jahrhunderte hin bis in eure heutige Zeit, die mehr Werkzeuge – so nenne Ich Meine Getreuen – hat, als jede Zeit davor.

Und Ich werde nicht aufhören, Mich zu offenbaren; Ich werde so lange informieren und belehren, bis Mich auch der letzte Sohn und die letzte Tochter als die Liebe erkannt haben. Ich werde Meine Menschenkinder ermutigen, sie ermahnen, sie trösten, ihre Herzen öffnen, sie Meiner unendlichen Liebe versichern – aber darüber hinaus auch auf die Prinzipien und Regeln hinweisen, auf denen Meine Schöpfung aufgebaut ist. Ich werde sie auf die überall lauernden Gefahren aufmerksam machen und ihnen die Folgen vor Augen halten, die eine konsequente Mißachtung des Liebegebotes nach sich zieht; und das nicht nur in diesem Leben, sondern auch, was ihr künftiges Dasein als Seele und ein mögliches Wiederkommen in ein weiteres oder auch mehrere Leben betrifft. Denn auch diese Aufklärung ist Teil Meiner Liebe.

Ich weiß, daß so manche Meiner Kinder dies nicht so gerne hören oder lesen und vielleicht auch nicht glauben; und dennoch gehört es zu Meiner ewigen Wahrheit.

Die menschliche Sprache ist ebenso begrenzt wie das Vermögen des Verstandes, Wissen aufzunehmen. Aber wenn ihr auch nur den Hauch eines kleinen Eindrucks davon bekommen habt, was euch an Weisheit noch fehlt, und was Meine nie endende Liebe für euch noch bereithält, dann kann es nicht sein, daß das, was eure Theologen als Meine Lehre ausgeben, alles ist. Das muß euch euer Herz sagen.

Wenn ihr auf euer Herz hört und das euch Beigebrachte in Teilen als nicht stimmig bis unwahr entlarvt, wird die Frage auftauchen, woran sich denn neue Wahrheiten und Weisheiten erkennen lassen. Ganz sicher nicht daran, daß man sie an altem Wissen mißt und das Neue dann mit der Begründung verwirft, es wäre in den bisherigen Überlieferungen nicht enthalten. Wer so argumentiert, der gleicht einem Schüler, der in die 2. Klasse kommt und seine neuen Schulbücher ablehnt, weil darin etwas steht, was er in den Büchern der 1. Klasse nicht findet ...

Es gibt nur einen sicheren Weg, die Wahrheit in dem Gesagten zu erkennen: Fragt euer Herz, ob in Meinen Worten die Liebe schwingt, und dann probiert Mich aus. Ihr habt die Freiheit, das neue Wissen „bei Nichtgefallen“ jederzeit zurückgeben und auf seine weitere Anwendung zu verzichten, ohne daß euch dadurch von Meiner Seite aus irgendwelche Nachteile erwachsen. Dann könnt ihr zu eurem alten Empfinden, Denken und Leben zurückzukehren, wenn ihr das Gefühl haben solltet, darin besser aufgehoben zu sein.

 

 

*

 

 

Ich sprach bereits davon*), daß schlimmer als alle Unterdrückung, als alle Unterwerfung und alle Zwangsmaßnahmen die Verfälschung der Lehre der Liebe war mit der Folge einer Verschleierung der Wahrheit, die seitdem besteht und – oftmals gegen besseres Wissen – nach wie vor als Mein Wort ausgegeben wird. Nicht weniger schlimm war und ist die Unterschlagung der Wahrheiten, die Ich als Jesus von Nazareth angekündigt habe und die von Mir als weiterführende Aufklärungen im Verlaufe der folgenden Jahrhunderte bis heute gegeben wurden.

Gegen das „Vollbracht“ Meiner Erlösung war die satanische Seite machtlos. Sie mußte zusehen, wie unzählige Menschen sich auf den Weg in die innere Freiheit machten, indem sie Meine Lehre ernst nahmen und sie entsprechend umsetzten. Aber die Abgefallenen blieben dennoch nicht untätig. Eine ihrer ersten Gegenmaßnahmen war die Verfälschung Meiner Liebelehre, aus der sie im Laufe der Zeit eine Drohbotschaft machten. Mit den Mitteln der Angst brachten die Kräfte der Dunkelheit die überwiegende Zahl der Menschen, die mit Meinem Gedankengut in Kontakt gekommen waren, dazu, ihre – das heißt von Menschen erfundenen, aber von der Finsternis inspirierten – Vorstellungen von Gott anzunehmen. Dieses Vorgehen wurde über viele Jahrhunderte hinweg praktiziert, so daß schließlich außer der offiziellen kirchlichen Lehre kaum etwas anderes mehr bekannt war und unter Androhung ewiger Höllenstrafen geglaubt werden mußte – zum Dogma erhoben und nach Ansicht ihrer Urheber für die „Ewigkeit“ gültig.

Geschieht so etwas über unzählige Generationen hinweg, dann hält schließlich jeder das für göttliche Wahrheit, was in der Schrift überliefert und von den Gelehrten als heilsnotwendig und wahr verkündet wurde. Denn mit der Unterdrückung des prophetischen Wortes gab es keine Möglichkeit mehr, an weiterführende Lehren aus Meinem Geiste zu kommen; ausgenommen an die in die Irre führenden Einflüsterungen der Finsternis, die sich in der Esoterik-Szene in den letzten Jahrzehnten ihren Platz geschaffen haben.

Und damit begann die zweite Gegenmaßnahme zu greifen, indem alles unterbunden wurde, was durch den von Mir angekündigten und gesandten Geist geoffenbart wurde; und was damit über die Aufklärungen und Belehrungen hinausgeht, die – wenn auch nicht immer richtig dargestellt – in eurer Schrift noch vorhanden sind.

Die Folgen waren und sind weitaus gravierender, als ihr euch das vorstellen könnt. Denn sie zielten unmittelbar darauf ab, Mein Bild, das Bild der alles verstehenden und alles verzeihenden Liebe, zu entstellen. Ich wurde so zu einem fernen und in den Augen vieler zu einem ungerechten Gott, der sich wenig oder nicht um die Belange und Nöte Seiner Kinder kümmert, zu einem Gott, den man nicht mehr versteht*).

Ein falsches Gottesbild zu haben, macht es schier unmöglich, sich der allumfassenden Liebe kindlich und voller Vertrauen zu nähern. Ein falsches Gottesbild, von Kindheit an geprägt und nicht korrigiert, läßt Mich in einem Licht erscheinen, das mit Meinem wahren Wesen nichts zu tun hat. Als Jesus habe Ich euch das „Vater unser“ nahegebracht, ein Gebet, das – wenn es mit dem Herzen gesprochen wird – euch Mir näherbringt. Wenn ihr mit eurer ganzen Innigkeit dabei seid, kann es eine große Hilfe sein, eine wunderbare Verbindung zwischen Mir und dir aufzubauen und zu pflegen.

Wer ein wenig tiefer schauen möchte, der erkennt, daß mit der Vorstellung des Vaters eine Brücke gebaut wurde, damit Ich euch nicht als die unnahbare und nicht begreifbare Instanz erscheine, die fern aller menschlichen Vorstellungen existiert und nicht zu erreichen ist.

Ich Bin als der Schöpfer, aus dem alles hervorgegangen ist, natürlich auch der „Vater“ all Meiner Kinder. Aber: Ich Bin noch unendlich viel mehr! Ich Bin die Quelle, die alles Leben seit Ewigkeiten hervorbringt, und die niemals aufhört, sich selbstlos zu verströmen. Ich Bin zwar in Jesus von Nazareth in eure Welt gekommen, aber Ich lebe genauso in allen Geschöpfen der sichtbaren und unsichtbaren Welten und belebe jedes Atom. Allen gilt Meine Liebe gleich. In allen nicht zählbaren Universen gilt Mein Gesetz. Es ist das universelle Gesetz der Liebe, dem alles unterliegt, dem alles, wissentlich oder unwissentlich, folgt.

Es gibt nichts, was Ich nicht Bin, und es gibt nichts, wo Ich nicht Bin. Es gibt kein „Außerhalb“ von Mir!

Ich sage euch dies, um euch damit zu verdeutlichen, wie aberwitzig es ist, wenn man versucht, Mich in ein Korsett menschlicher Vorstellungen und pseudo-religiöser Ideen zu zwängen, Mich einzubinden in Buchstaben und Lehrmeinungen und Meine Unendlichkeit hineinzupressen in Anschauungen in Form von Hypothesen, Behauptungen und Gedankenspielereien, die ihren Ursprung in Meinem Widersacher haben.

Ich Bin! Wer es fassen kann, der fasse es.

 

 

*

 

 

Wenn ihr nun, Meine geliebten Söhne und Töchter, die Wahrheit in Meinen Worten erkennt: Wie geht es euch damit? Wie geht ihr damit um? Was bedeutet dies für euer Leben, für euren Alltag? Denn schließlich geht es immer nur darum, was für eine Resonanz ein Wissen in euren künftigen Handlungen hervorruft, vor allem dann, wenn es zu eurer Überzeugung geworden ist. Ich dränge nicht, niemals, denn der unendlichen Geduld liegt jegliche Art von Druck fern. Aber Ich gebe euch Impulse, Ich stoße euch an, Ich wünsche Mir, daß ihr euch bewegt. Doch ein Voranschreiten wird dann erschwert, wenn ideologische Fesseln das eigene Denken einschränken und Angst oder Trägheit den Freiheitsruf der Seele nicht in dem gewünschten Maße hörbar werden lassen.

Ich Bin die Freiheit, und die gleiche Freiheit liegt in dir. Bindungen jeglicher Art sind das Gegenteil von Freiheit. Bindungen führen in die Abhängigkeit und diese wiederum zu Zugeständnissen. Da ist der Schritt zur Inkonsequenz nicht mehr weit, und die ersten faulen Kompromisse lassen nicht lange auf sich warten. Am Ende lauert die Unfreiheit, die sich natürlich als solche nicht zu erkennen gibt, sondern in vielerlei Verkleidungen auftritt. Was euch oft auf den ersten Blick neidisch werden läßt, weil es im Gewand von Reichtum, Schönheit, Cleverness, Ansehen, Autorität, Selbstbewußtsein, Selbstbeherrschung und Gelassenheit auftritt, gibt sich – wenn es euch gelingt, unter die Oberfläche zu schauen – nicht selten als eine leere Hülle zu erkennen, die von Ängsten und Sorgen geplagt wird.

Die Freiheit, von der Ich zu Anfang sprach, und die in euch liegt, ist etwas ganz anderes. Sie kennt keine Stagnation, sie hat ein klares Ziel vor Augen. Sie stellt sich in aller Ehrlichkeit auch dem eigenen Verhalten und geht der entscheidenden Frage nicht aus dem Weg, die jedem begegnet, der sich um die gelebte Liebe bemüht:

Ist mein Handeln, gemessen an göttlichen Gesetzmäßigkeiten, die das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe und die Bergpredigt einschließen, richtig – oder dient es Meinen Interessen?

Ich warte voller Sehnsucht auf einen jeden von euch. Ich komme dir entgegen, wenn du dies möchtest. Ich löse, wenn du es zuläßt, die Fesseln deines Schicksals und bereite dir deinen Heimweg. Und wenn deine zurückliegende Strecke auch noch so dunkel und bitter und dein Herz noch so voller Groll und Zweifel war: Es gibt nichts, absolut nichts, was Meine Liebe, die sich dir als väterliche und mütterliche Hand entgegenstreckt, nicht versteht und nicht verzeiht. Es gibt nichts, was ihr widerstehen kann.

Komm in die Freiheit, Mein Kind!

Amen

 

 

 

*) Offenbarung vom 14. 1. 2018